Ferchland wird zum Steigerkröpfertreff....Volksstimme.de (2014) von Sigrun Tausche
Nach der erfolgreichen Premiere vor einem Jahr war die Beteiligung an der zweiten Gruppensonderschau der Steigerkröpfer-Züchter in Ferchland noch ein bisschen besser. Auch die züchterischen Ergebnisse konnten sich sehen lassen.
"Die Preisrichter gucken zufrieden", scherzte Ausstellungsleiter Wolfgang Sens bei der Eröffnung der Ausstellung für Besucher am Sonnabend. Insgesamt 15 Aussteller aus Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt hatten 182 Tiere zur Schau mitgebracht. Dank der Vielzahl von Farbschlägen war es auch für Gäste, die nicht mit züchterischen Details vertraut sind, nicht langweilig: Vertreten waren die Farben Schwarz, Weiß, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Blau ohne Binden, Blaugehämmert und Isabell.
Wolfgang Sens nannte die erfolgreichsten Züchter der Schau. Dazu zählt auch Hartmut Benesch aus Grumbach (bei Bad Langensalza), Vorsitzender der Gruppe Mitteldeutschland des Sondervereins Steigerkröpferzüchter. Er erhielt den Landesverbands-Ehrenpreis.
"Ich habe mein `V` vom letzten Jahr abgegeben an Gotthard Krieg", musste Wolfgang Sens, der immerhin mehrere sehr gute Tiere ausgestellt hatte, eingestehen. Wolfgang Sens züchtet seit fast 40 Jahren diese Rasse und weiß, dass es immer mal auf und ab geht und sehr viel züchterisches Wissen notwendig ist, um immer wieder Tiere hervorzubringen, die allen Kriterien exakt entsprechen. "Man wird mit der Zeit auch betriebsblind", räumt er ein. Umso wichtiger sind solche Schauen, um den Vergleich mit den besten Tieren anderer Züchter zu haben und vor allem den kritischen Blick der Preisrichter.
Seine Söhne Patrik und Andreas Sens sind aber erneut ganz vorn mit dabei, und als Jungzüchterin des Vereins auch Lara-Sophie Bamberger.
Erstmals als neuer Ferchländer Ortsbürgermeister begrüßte Otto Schmidt Aussteller und Gäste. Er war beeindruckt, dass die Teilnehmer aus so großem Umkreis kamen und so die Taubenzucht ebenso wie das Eisbaden Ferchland überregional bekannt macht.
"Ich hatte schon Sorge, dass die Schau wegen der Stallpflicht ausfallen muss, aber die Tauben waren ja zum Glück davon nicht betroffen", sagte Harald Bothe, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow und Schirmherr der Ausstellung. Bothe bedankte sich bei den Zuchtfreunden für ihren Elan und dass sie sich auch die Zeit nehmen, hierher zur Schau zu kommen. Er unterstützte die Schau mit 100 Euro.
Dank weiterer Geld- und Sachspenden konnten auch zahlreiche Preise vergeben werden. Die Räumlichkeiten stellte erneut Familie Sens zur Verfügung, und Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins Ferchland und Umgebung 2000 haben tüchtig mitgeholfen.
Mit der ersten Werbeschau für Steigerkröpfer hatte 2012 hier in Ferchland eine neue Tradition begonnen. Der Termin für die dritte Gruppensonderschau steht auch schon fest: Sie wird am 20. Dezember 2015 in den Räumen des Hofladens Sens stattfinden.
Zum Gedenken an einen Großen der Rassetaubenzucht:
Mit Steigerkröpfer zum Taubenmeister von Stephan Uhlig (2005)
Besucher, die zu
Günter Teetz
auf den Hof in die Calauer Schlossstrasse 1 kommen, stehen sofort unter Beobachtung. Über 100 Augen, die jeden Schritt aufmerksam verfolgen, sind auf sie gerichtet. Es sind Tauben. Sie bestimmen das Leben auf dem Hof. Es gurrt und flattert und die prächtigen Tiere posieren wie auf einer Kleintierschau. Günter Teetz ist ein anerkannter Züchter, Zuchtwart und Preisrichter, schlichtweg eine richtiger Taubenexperte.
Seit fast 60 Jahren gehören Tauben zum Leben des Ur-Calauers Günter Teetz. "Es kam durch den Schmiedebetrieb meines Vaters. Damals hatten wir viel auf die Dörfern bei den Bauern zu tun. Da waren auf jedem Hof Tiere und bei manchen auch Tauben", erinnert sich der Züchter.
Seine Karriere als Züchter begann Weihnachten 1949. "Von meinen Eltern bekam ich ein Pärchen ,Schlesische Kröpfer’ geschenkt. Damit die Sache in die richtigen Bahnen gelangt, wurde ich bei Ernst Mähler Mitglied im Kleintierzuchtverein, genauer gesagt in der Jugendgruppe", erzählt Günter Teetz.
Schon kurze Zeit später kamen "Steigerkröpfer" auf den Hof und eine einzigartige Züchterkarriere nahm ihren Lauf. Mit guten Erfolgen fand der Calauer große Anerkennung unter den Züchtern und wurde zum Zuchtwart berufen. Er beurteilt Form, Wuchs sowie Farbe der Tiere und gibt Zuchtmaßstäbe speziell für eine Rasse vor. Schließlich unterliegen auch die Taubenrassen einer Entwicklung. Da ist es wichtig, dass auf die grundlegenden Dinge geachtet wird. "Zuchtwart ist eine Frage der Praxis und nicht Theorie vom grünen Tisch aus", sagt Günter Teetz. Neun Jahre lang war er auch Zuchtwart für das gesamte Bundesgebiet. Von seinem Fachwissen haben schon viele Züchter profitiert. Später legte er auch die Prüfung zum Preisrichter ab und bekleidet auch diese Funktion schon seit über 25 Jahren.
Nun gibt es über 300 verschiedene Taubenrassen, die Günter Teetz bewerten könnte. Jedoch spezialisierte er sich auf die Kröpfer und ist Sonderrichter dieser Rasse. "Ich finde es nicht so günstig, wenn Züchter häufig die Rassen wechseln. Da kommt oft nicht viel heraus", meint er. In den 60er und 70er Jahren hat sich Günter Teetz auch mit dem Brieftaubensport beschäftigt. Doch das wurde immer schwieriger, Züchterkollegen hörten auf und durch Schichtarbeit musste er diesen Sport aufgeben. Als stellvertretender Vorsitzender des KTZV Calau und Zuchtwart im Niederlausitzer Rassentaubenverein hat der Experte ständig zu tun.
Das eigene Grundstück ist inzwischen taubengerecht umgebaut. Insgesamt acht Taubenschläge entstanden im Laufe der Jahre. Gemeinsam mit Sohn Andreas, der "Elsterpurzler" züchtet, hat die Familie Teetz täglich rund 90 Tiere zu versorgen. "Das klingt nach viel Arbeit. Aber ich bin richtig froh, dass ich die Tiere habe. Da bleibe ich wenigstens in Bewegung", sagt Günter Teetz.
Fast jedes Wochenende ist er gemeinsam mit seinem Sohn bei Ausstellungen auf Achse. Entweder stellt er selber aus oder ist als Preisrichter dabei. Da geht es nicht nur zur nächsten Kleintierschau in den Nachbarort, sondern auch die großen Bundesausstellungen in Leipzig, Nürnberg, Erfurt, Dortmund oder Köln stehen im Terminkalender. Dort sind seine Erfahrung und sein Wissen gefragt. Stellt der Calauer Züchter selbst Tiere aus, dann kann schon mit einem Preis geliebäugelt werden. Bereits zu DDR-Zeiten wurden Tauben von Günter Teetz als Sieger in Leipzig ausgezeichnet und auch nach der Wende folgten zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, so dass kaum noch Platz für Pokal, Urkunden oder Zierteller ist. Besonders Stolz ist der Jubilar auf das Siegerband von Erfurt und das Steigerband zur Jubiläumsschau 2000 in Nürnberg. Beide Titel sind die höchsten Auszeichnungen im Bundesgebiet für diese Rasse.
In Anerkennung seine jahrzehntelangen Verdienste wurde Günter Teetz im Jahr 2001 mit dem Titel "Meister des Verbandes Deutscher Taubenzüchter" geehrt. Am vergangenen Wochenende hat der erfolgreiche Calauer Züchter seinen 70. Geburtstag gefeiert.
Der Kleintierzuchtverein Calau (KTZV) ist weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt für züchterisches Können und hervorragend organisierte hochwerte Tierschauen in der vereinseigenen Ernst-Mähler-Halle. Dazu gehören viele fleißige Hände, die zum Gelingen der großen Veranstaltungen beitragen.
Einer von ihnen muss diese Kräfte bündeln, hält die Fäden in der Hand und ist selbst ein anerkannter Taubenzüchter:
der Vereinsvorsitzende HartmutBuchler.
Der Bischdorfer feiert heute im Kreise seiner Zuchtfreunde den 50. Geburtstag. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich der Jubilar an sein erstes Taubenpärchen. Der gebürtige Schlabendorfer spielte als 10-jähriger mit seinen Freunden oft beim Schäfer und sah dort erstmals Steigerkröpfer. Ein Nebengebäude wurde als Taubenschlag umgebaut und bereits mit zwölf Jahren wurde Hartmut Buchler Mitglied bei den Rassegeflügelzüchtern in Luckau. „Ich hatte das Glück, dass mich zwei Schlabendorfer Züchter mitgenommen haben, wenn in Luckau Sitzung oder Ausstellung war. Aber auch meine Eltern unterstützten das Hobby“, sagt Hartmut Buchler. Die Faszination an den Kröpfern liegt seiner Meinung nach am Verhalten der Tiere. „Sie sind gut ansprechbar. Man kann schon fast sagen, sie sind zahn und nicht flatterhaft“, erklärt der Taubenexperte. Bedingt durch den fortschreitenden Bergbau und den drohenden Abriss von Schlabendorf baute Hartmut Buchler 1991 in Bischdorf ein Haus und wurde schnell heimisch. „In Schlabendorf war ich Wehrführer der Feuerwehr und dadurch kannte ich einige Kameraden. Das hat mir das Einleben in der neuen Heimat sehr erleichtert. Und heute bin ich eben hier in Bischdorf in der Feuerwehr“, sagt der 50-Jährige. Auch züchterisch ging es weiter. Als das Grundstück hergerichtet war, wurde ein Taubenschlag gebaut. Heute sind dort rund 140 Tauben unter nahezu idealen Bedingungen beheimatet. Nach den Steigerkröpfern kamen auch Französische und Englische Kröpfer hinzu. Beide Rassen sind in Deutschland sehr selten und erfordern eine hohes Maß an Wissen und ein züchterisches Händchen für die Aufzucht. Bereits ein Jahr nach seinem Umzug wechselte Hartmut Buchler zu den Kleintierzüchtern nach Calau. Dort erkannten die Verantwortlichen schnell sein Können und seine Einsatzbereitschaft. Zwei Jahre später wählten die Calauer Züchter Hartmut Buchler zu ihrem Vorsitzenden. „Ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Amt so lange ausüben würde. Das liegt aber vor allem an der Truppe. Es ziehen alle mit. Da macht es wirklich Spaß, Vorsitzender zu sein“, sa gt Hartmut Buchler. Die Vereinsgestaltung des KTZV Calau liegt dem Jubilar am Herzen. Ein züchterischer Erfolg war unter anderem das Höchstprädikat „Vorzüglich“ bei der Nationalen Deutschen Schau in Erfurt 2001. Als Gründungsmitglied des Niederlausitzer Rassetaubenvereins und Mitglied in den entsprechenden Sondervereinen hat Hartmut Buchler jede Menge organisatorische Dinge um die Ohren. Und auch für seine eigenen Lieblinge braucht er täglich eineinhalb bis zwei Stunden für Fütterung und Arbeit in der Stallung. „In der Paarungszeit ist die Nestkontrolle wichtig. Ich bin froh, dass da auch meine Familie so mitzieht. Dadurch macht das alles noch mehr Spaß“, erklärt Hartmut Buchler. Als neue Herausforderungen sieht er die Erhaltung und Pflege der vereinseigenen Ernst-Mähler-Halle und des Spartenheims. „Unser Verein feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Wenn das Umfeld stimmt, dann kommen die Züchter gern zu uns“, sagt der Jubilar.
zu finden im Genthiner Burgspiegel im Januar 2015 :
14. Elbtalschau in Ferchland endete mit guten Ergebnissen
Zehn Tiere erhielten ein „V“
Die Vereinsmeister: Stolz präsentieren die Siegerinnen und Sieger der 14. Elb- talschau ihre Tiere.
Ferchland (lau). Nach der Hauptsonderschau der Texanerzüchter und -züchterinnen sowie der Gruppensonderschau der Steigerkröpfer hat der Rassegeflügelzuchtverein Ferchland und Umgebung 2000 e.V. nun bereits die dritte Ausstellung in dieser Saison veranstaltet.
Schon zum 14. Mal haben die Züchterinnen und Züchter zur Elbtalschau eingeladen. Dabei war zunächst gar nicht so sicher, ob die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann. „Nach Wochen der Angst, ob wir diese Schau auf Grund der Vogelgrippe überhaupt durchführen können, gilt es nun seine Zuchtergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Vereinsvorsitzender Andreas Klemm. Insgesamt 370 Tiere von 41 Ausstellerinnen und Ausstellern aus 14 Vereinen, darunter vier Jugendliche, wurden präsentiert. Fünf Preisrichter bewerteten die Tiere, sodass verschiedene Auszeichnungen verliehen werden konnten. Neben den besten Gastausstellern und -ausstellerinnen sowie den besten Jugendausstellern und -ausstellerinnen wurden die Vereinsmeister ermittelt. Im Bereich Wassergeflügel/Große Hühner errang Bianka Sens den ersten Platz, Patrick Sens gewann in der Kategorie Zwerghühner, während Andreas Sens bei den Tauben punktete. Jugendvereinsmeister wurden Hanna und Jonas Klemm, gefolgt von Lara-Sophie Bamberger.
Den großen Horst-Katerbaum-Gedächtnispokal errang Andreas Sens für seine Steigerkröpfer.
Der Schirmherr der Veranstaltung, Landtagsmitglied Detlef Radtke, brachte indes die Nachricht mit, dass das Land für die Unterstützung von Tierschauen im Haushalt 2015/16 140.000 Euro freigibt und spendete selbst einen kleinen Betrag.
Beitrag aus localbook Helmbrechts 2014 :
Stadt Helmbrechts ehrt
ehrenamtliche Botschafter aus den Zuchtvereinen
Helmbrechts-Schauenstein
Im Turnus von zwei Jahren ehrt die Stadt Helmbrechts Mitglieder von Vereinen, die auf überörtliche Ebene erfolgreich sind und damit den Namen der Stadt im positiven Sinn bekannt machen. Die Anerkennungen sind auch ein Dank der Kommune für das ehrenamtliche Engagement. Dazu fanden in diesem Jahr im Textilmuseum zwei Veranstaltungen zur Würdigung der hervorragenden Leistungen in den Jahren 2013 und 2014 statt. Kurz vor den Sportlern erhielten die Züchter, die bei Schauen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene ganz vorne gelandet sind, Dankeschöns in Form von Urkunden und Stadtkrügen bzw. Handtüchern. Stefan Pöhlmann sagte zu Beginn der Ehrung: „Wir wollen Leute auszeichnen, deren Hobby auf dem ersten Blick wenig mit Sport zu tun hat, aber großen Sportsgeist erfordert.“ Er erwähnte auch die jährlich abgehaltenen Lokalschauen, in denen alle Mitglieder viel Herzblut stecken. „Leider geht die Liebe zum Tier den Menschen immer mehr verloren, aber Sie beschäftigen sich intensiv mit Kaninchen, Tauben, Geflügel und Hühnern. Ich hoffe, dass es gelingt, auch weiterhin den Nachwuchs dafür zu begeistern.“ Vorsitzende und Vorstandsmitglieder der beteiligten Vereine, nämlich Manuela Plaster vom Geflügelzuchtverein, Heini Eckardt vom Kaninchenzuchtverein, Erich Peetz vom Kleintierzuchtverein Enchenreuth und Klaus Weinrich vom Kleintierzuchtverein Wüstenselbitz informierten über die errungenen Erfolge. Erfreulicherweise stellten Jugendliche genau die Hälfte der Geehrten. Darunter die Geschwister Ann-Sophie und Christina Hoffmann, die als Zuchtgemeinschaft mit ihren Hasen der Rasse Blaue Wiener die Titel Bezirksjugendmeister und Bezirksjungtiermeister holten. Doch es gab noch weitere erste Plätze für den Nachwuchs des örtlichen Kaninchenzuchtvereins. Max Hohenberger mit seinen Hasen Holländer Schwarz, Katja Bär mit Zwergwidder wildfarbig und Nina Schlegel mit Schwarzgrannen waren ebenfalls Bezirksjugendmeister, Fabian Söllner stellte bei der Bezirksschau das Siegertier auf Deutsche Kleinwidder-weiß und kehrte als Bezirksjungtiermeister von der Ausstellung zurück. Die Erfolge kommen auch deshalb zustande, weil die erfahrenen Züchter ihr Wissen weitergeben, schließlich landen sie selbst bei Wettbewerben nahezu regelmäßig ganz vorne. Den größten Erfolg der letzten Jahre erzielte Gerd Fichtner der Bezirksmeister von 2013 räumte 2014 mehrfach Preise ab, indem er mit Hasen der Rassen Loh fehlfarbig und Loh Havanna gleich zweimal Landesmeister und einmal Klassensieger wurde. Das Siegertier der Bezirksschau stellte Michael Eckardt, der sich dort zudem den Meistertitel in der Wertung für Deutsche Kleinwidder weiß holte. Bei so viel Preisen wollte der Vorsitzende nicht zurückstehen: Heini Eckardt gewann nicht nur die Bezirksmeisterschaft, er bestückte mit seinen Lohkaninchen auch die Bundesschau in Karlsruhe und beendete dort den Wettbewerb als Bundessieger der Senioren. Aber nicht nur einheimische Hasenzüchter präsentieren zu Ausstellungen und Leistungsvergleichen Tiere auf hohem Niveau, die Ergebnisse der Taubenzüchter können sich ebenfalls sehen lassen. So gelang Albrecht Jahn vom Helmbrechtser Geflügelzuchtverein 1878 das Kunststück gleich zweimal in Folge mit Giertauben blaufahl gemöncht Deutscher Meister zu werden. Diesen Titel errang ebenfalls Hans Sattler, der früher Brieftauben fliegen ließ und seit einigen Jahren Show-Racer züchtet. Wie Sattler gehört auch Reinhard Peetz dem Kleintierzuchtverein Wüstenselbitz an. Der Altmeister, der seit 50 Jahren jede Schau im Hauptsonderverein mit Zwergwyandotten aus der Gattung der Hühner beschickt, durfte eine Ehrung als oberfränkischer Meister entgegennehmen.
Für ihr außerordentliches Können erhielten an diesem Abend auch Aktive des Kleintierzuchtvereins Enchenreuth Auszeichnungen, so Manfred Peetz, der mit Steigerkröpfern (Tauben) u. a. deutscher Vizemeister wurde.
Zweimal Landesmeister, deutscher Meister und deutscher Vizemeister sind nur einige der Erfolge, die es in den letzten beiden Jahren für Peter Wauer zu notieren gab. Aber nicht nur als Züchter von Altenburger Trommeltauben hat er sich einen guten Namen gemacht, auch mit seinen Kaninchen Weiß-Rex gewann er die fränkische Klubmeisterschaft. Fast nicht mehr zu zählen sind die Erfolge des Jungzüchters Kevin Wauer. Allein in den letzten beiden Jahren gab es für den Ausnahmezüchter folgende Erfolge: Achtmal Deutscher Meister, sechsmal Landesmeister, er holte drei Siegerbänder, gewann zweimal den Zinnkrug des BDRG, erhielt drei Ehrenbänder des Zuchtbuchs Bayern und sechs weitere Bänder. U. a. stellte Kevin dreimal in Folge mit seinen Tauben die besten sechs Tiere von ganz Bayern. Übrigens: Bei der erstmals auch für Jugendliche geöffnete VDT-Schau in Leipzig gelang es ihm auf Anhieb Deutscher Meister auf Altenburger Trommeltauben blaugehämmert zu werden. Dazu durfte er sich mit Altenburger Trommeltauben der Typen schwarz, blau mit schwarzen Binden und blaugehämmert über gleich Deutsche Jugendmeisterschaften freuen. Die Triumphreihe setzte Kevin 2014 fort, auch hier holte er sich mehrere nationale Titel und Ehrenbänder. Was Kaninchen betrifft, kann man beim jungen Spitzenklassenzüchter ebenfalls von einem goldenen Händchen und großem Zuchtkönnen sprechen. Schließlich kommen die Titel Bezirksjungendtiermeister 2013 und Landesjugendtiermeister 2014 sowohl auf "Weiß Rex RA" als auch auf "Zwerg Rex RA" nicht von ungefähr. Sicher kann ein Laie nicht alle Rassen der Tauben, Hasen und Hühner unterscheiden, wie Stefan Pöhlmann einräumte. Aber eines ist klar: Die Züchter in Helmbrechtser Vereinen haben mit ihren herausragenden Platzierungen auf fränkischer, bayerischer und nationaler Ebene viel für ein positives Image ihres Hobbys und ihrer Heimat getan.